Terrortatze-Jana
  Standard des Boxers
 
              
           Deutscher Boxer
- warum wir ihn so sehr lieben

                                                                                  Der Boxer
                                                                     
    

Allgemeines:

Den Boxer gibt es in drei Farbschlägen: gelb, gestromt mit oder ohne weiße Abzeichen und weiß. Die weißen Boxer sind mittlerweile keine "Zufallsprodukte" mehr und dürfen im Boxerklub München ausgestellt werden.Ein eingeschränktes Zuchtverbot besteht aber immernoch.
Das Aussehen des Boxers ist für die meisten Besitzer zweitrangig, da er einem auch "zähneblitzelnd" oder "ohrenflatternd" das Herz stiehlt. Im Idealfall aber ist er ein mittelgroßer (57- 63 cm, Hündinnen 53- 59 cm), glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem Gebäude und starken Knochen. Er ist athletisch gebaut mit einer trockenen, plastisch hervortretenden Muskulatur, durch die er jedoch nichts an Eleganz einbüßt.
Die Lebenserwartung eines Boxers schwankt und kann so nicht genau festgelegt werden. In den Boxerblättern des Boxerklub München e. V. finden sich in jeder Ausgabe Fotos von unseren Veteranen, die z. B. 1995 geboren wurden und somit heute 13 Jahre alt sind.

Charakter und Wesen:
Mit dem Boxer bekommt man ein sehr trieb- und temperamentvolles, ständig gut gelauntes Familienmitglied, welches bis ins hohe Alter äußerst verspielt bleibt und insbesondere mit Kindern zu jeder Schandtat bereit ist und ihnen so schnell nichts übel nimmt. Bei Bedarf ist er ein unbestechlicher Beschützer!
Der Boxer besitzt eine gute Menschenkenntnis und viel Platz in seinem Herzen für freundliche Menschen. Jedoch sollte der Besitzer äußerst wachsam sein, wenn sein Boxer einen Fremden nicht mag. Meistens hat er Recht.
Trotz seines herzensguten und ehrlichen Wesen ist der Boxer ein kräftiger Hund, der eine konsequente Erziehung benötigt. Besonders in Anbetracht seiner ausdrucksvollen, fast menschlichen Mimik und seines Charmes, mit dem es ihm gelingt, fast jeden um den Finger zu wickeln, stellt dies ein bisweilen schwieriges Unterfangen dar. Wer kann ihm schon widerstehen, wenn er seinen Atem anhält und einem minutenlang mit seinen engelsgleichen Augen anschaut, um einen Bissen vom Frühstücksbrötchen zu bekommen, wo es doch heißt, dass keiner aus der Familie ihn vom Tisch füttern darf. Wenn er dazu noch gekonnt den Wasserfall aus seinem Maul einsetzt, wird man sich beeilen, seinem Wunsch zu entsprechen. Ähnliche Taktiken entwickelt er für fast jede Situation des Lebens. Mit Gewalt lässt sich bei ihm nichts erreichen. Mit liebevoller Konsequenz hingegen lässt er sich gut erziehen, versucht aber immer wieder mit freundlicher Sturheit seinen Willen durchzusetzen.
Diese - wie so viele andere - Eigenarten des Boxers bringen seinen Besitzer jedoch eher zum Schmunzeln, als dass er es ihm übel nehmen könnte.

Haltung und Pflege:

Die Haltung des Boxers ist leicht. Als ausgesprochen temperamentvoller Hund möchte er seinem Spiel- u. Lauftrieb natürlich regelmäßig nachkommen. Dies ist aber ein Merkmal fast aller Hunderassen und jeder Hundeliebhaber genießt ausgiebige Spaziergänge und/oder Ballspiele.
Wird dies nicht gewährleistet, sucht er sich meist selbständig eine Beschäftigung nach seinem Sinn und der sonst so friedliche Hausgenosse entwickelt sich zu einem „Terminatorboxer“. Zerpflücken von Damenschuhen und stinkenden Turnschuhen, Ausbuddeln des lange gehegten und gepflegten Ficus benjamini, Wegfressen des frischen Kuchenteiges - fast nichts ist dann vor ihm sicher. Sind Frauchen und Herrchen in puncto Ordnung nicht richtig erzogen, kommts häufiger zu Überraschungen. Man hört sogar von auseinandergelegten Digitalkameras von vierstelligem Wert. Der Boxer ist Experte für Dummheiten, die er fantasievoll ersinnt und energisch ausführt.
Allerdings ist der genügsame Boxer auch einem Nachmittag in der Waagerechten nicht abgeneigt - vorheriges Toben natürlich vorausgesetzt.
Wenn es um Platzangebot in der heimischen "Hütte" geht, ist der Boxer recht anspruchslos. Es muss kein Nobelpalast mit 500 m² Wohnfläche und dem doppelten an Garten sein - auch eine Stadtwohnung reicht ihm, solange er den Kontakt zu seiner Familie hat. Jeder Boxer bevorzugt gegenüber dem tollsten Körbchen doch das Bett seiner Menschen und lässt sich auch hier einiges einfallen, um im Bett nicht aufzufallen. Er stellt sich tot, versteckt sich unter der Bettdecke, kommt ins Bett, wenn man gerade im Tiefschlaf ist und es nicht merkt und öffnet bei Bedarf auch die Schlafzimmertür, um nachts nicht frieren zu müssen. Und wenn der Boxer nicht im Bett zu finden ist, sollte man einfach auf dem Sofa nachgucken! Er ist am liebsten mittendrin statt nur dabei.
Der Boxer ist ein ausgesprochen pflegeleichter Hund. Regelmäßiges Bürsten und ein feuchter Lappen helfen dem glücklichen Boxerbesitzer, nicht in sämtlichen Ecken der Wohnung kurze hartnäckige Haare wiederzufinden. Von der regelmäßigen Reinigung der Ohren und der Augen einmal abgesehen benötigt er außer einer bedarfsabhängigen Pediküre keiner weiteren aufwändigen Pflege. Das Fell ist glatt und im schönsten Falle glänzend.

Ausbildung:

Hundesport ist eine gute Möglichkeit, um die überschäumende Energie des Boxers zu kanalisieren. Er zeigt sich dort sehr vielfältig: von leicht zu arbeiten bis absolut ausbildungsresistent gibt es jede mögliche Zwischenstufe. Eines ist jedoch klar: Der Boxer ist immer für eine Überraschung gut und der Spruch "Das hat er ja noch nie gemacht!" soll alten Überlieferungen zur Folge, von einem Boxerbesitzer stammen. Wer den Boxer zu motivieren weiss, erreicht mit ihm sogar Höchstleistungen im Hundesport.

Anschaffung und Kosten:

In beiden offiziellen Rassehundevereinen, BK und IBC, gibt es engagierte Boxerzüchter, die sich dem Erhalt der Rasse verschrieben haben. Eine Übersicht über die Züchter und aktuelle Welpenofferten sind auf den Homepages zu finden. Der Kaufpreis des Boxers variiert und kann zwischen 750,- € und 1.200,- € angesiedelt werden.
Auf keinen Fall sollte man auf dubiose "Geiz ist Geil"-Anzeigen hereinfallen, wo Boxerwelpen für 300 Euro angeboten werden und dann sogar noch bis zur Haustür gebracht werden. In der Regel stecken hinter solchen Angeboten Hinterhofvermehrer, die billig und unter unwürdigen Umständen Rassehundewelpen produzieren, die häufig gesundheitliche Probleme durch mangelhafte Ernährung bekommen und in der Aufzucht nicht tierärztlich versorgt wurden. Jede Nachfrage nach solchen Welpen unterstützt diese tierquälerischen Machenschaften!






 
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